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(c) TEGS

19.11.2007

Romeo und Julia... Onstage...

Personen:

    Vater: Alex Gröschl, Rahil Siddiqui, Jacob Beller

    Mutter: Bahtiyar Bozkurt, Stefanie Glimm, Asya Bahar

    Amme: Mirjam Lemster, Stefanie Schneider, Johanna Schultis

    Pater Lorenzo: Bahtiyar Bozkurt, Stefanie Glimm, Sven Lakenbrink

    Paris: Sven Lakenbrink, Mario Sattler

    Mönche: alle Spielerinnen und Spieler

    Dealer: Bahtiyar Bozkurt, Rahil Siddiqui

    Romeo: Nils Naggatz und alle Spieler

    Julia: Julia Abb und alle Spielerinnen

 

Regie: Eleonora Venado

    Assistenz: Elisa Saul

    Kostüme: Dominik Schnellbacher

    Frisuren: Margit Christmann

    Bühnenbild: Gerhard Menzer

    Tänze: Denis Klotz

Musik: Seyhan Kart, Jürgen Hofmann, Mario Sattler

    Flöte: Sven Lakenbrink

    Geige: Magdalena Piller

    Keyboard: Mario Sattler

    Posaune: Jacob Beller

 

Technik: Thomas Venado, Jochen Reeg, Veit Birnstiel, Frank Wiesner


 

Fragen über Fragen...

  • Tritt Rosalind irgendwann mal im Stück auf?
  • Wird Julia ganz sicher von Romeo entjungfert?
  • Wie alt sind Romeo und Julia?
  • Was wäre passiert, wenn Romeo Lorenzos Brief erhalten hätte?
  • Kann Liebe wirklich so stark sein, dass man sich dafür umbringen würde?
  • Wieso müssen so viel sterben?
  • Wer bringt Tybalt um?
  • Werden die Amme und Lorenzo je ein Paar werden?
  • Warum wählte Shakespeare ein solch dramatisches Ende?
  • In welchem Verhältnis stehen Kuckuck, Nachtigall und Lerche?
  • Kein Glück ist käuflich! Oder?
  • Warum sterben Julia und Romeo?
  • Warum sind die Familien zerstritten?

 

Romeo und Julia, eine Geschichte, die uns auch heute nach über 400 Jahren noch anrührt – denn kein anderer Stoff steckt so voller Sehnsucht wie dieser: Vor dem Hintergrund einer jahrelangen Familienfehde entbrennt zwischen Romeo und Julia die Liebe und sie erleben eine kurze Zeit unendlichen Glücks – und bezahlen für diese Erfahrung durch eine Verkettung unglücklicher Umstände mit ihrem Leben. Es geht um den Traum von der perfekten Liebe, um den Wunsch nach den ganz großen Gefühlen. Deshalb wurde das Drama um die beiden „star-cross’d lovers“ die berühmteste und wohl auch traurigste Liebesgeschichte aller Zeiten.

Wie ist das Stück überhaupt entstanden?

Das Stück entstand etwa um 1595 – zu dieser Zeit war Shakespeare mit knapp 30 Jahren noch ein recht junger Dramatiker am Beginn seiner Karriere – doch nichtsdestotrotz ist „Romeo und Julia“ bis heute sein bekanntestes und beliebtestes Werk geblieben. Die Zahl der literarischen Bearbeitungen (am bekanntesten vielleicht Gottfried Kellers „Romeo und Julia auf dem Dorfe“) ist lang, auch zahlreiche Komponisten, z.B. Bellini, Gounod, Tschaikowsky und Prokofjew wurden durch Shakespeares Tragödie inspiriert – nicht zu vergessen natürlich Leonard Bernstein, der in der „West Side Story“ die Handlung ins New York des 20. Jahrhunderts verlegt. Ansehnlich ist auch die Liste der Filmfassungen, Regisseure wie George Cukor, Franco Zeffirelli und 1998 Baz Luhrman bannten die berühmte Geschichte aufs Zelluloid.

Der Stoff zu „Romeo und Julia“ besaß schon zu Shakespeares Lebzeiten im 16. Jahrhundert. eine etwa hundertjährige Tradition. Shakespeare hat sich das Schicksal der beiden unglücklich Liebenden also nicht selbst ausgedacht, aber erst sein Drama machte Romeo und Julia zu DEM klassischen Liebespaar schlechthin. Zum ersten Mal in der englischen Literaturgeschichte rückt die Liebe ins Zentrum der Handlung – obwohl das Werk noch viele andere Facetten aufzuweisen hat. Gerade im ersten Teil hat Shakespeare an derben Sprüchen nicht gespart – und diese Gegensätze zwischen tiefem Gefühl und obszönem Witz sind es, die den Reiz des Stückes ausmachen, denn sie verbinden sich auf höherer Ebene wieder zu einem harmonischen Ganzen.

Wie wird das Stück inszeniert?

Den Geist Shakespeares nutzend haben die TEGS In ihrer Inszenierung erneut auf ganz besondere Elemente zurückgegriffen. 1. Wieder bilden die chorischen Elemente den Rahmen zur Handlung, alle Schüler und Schülerinnen befinden sich immer auf der Bühne. 2. Alle Erwachsenen sind aus mehreren Spielern "zusammengesetzt". Durch die wunderschönen von Dominik Schnellbacher geschneiderten Kostüme ergeben sich so „monsterhafte“ Figuren, die sich deutlich von den Jugendlichen absetzen. 3. Romeo und Julia werden -sprechen sie Originaltext- von allen Jungen und allen Mädchen gespielt..

All diese Elemente lassen eine stilisierte, vergnügliche Inszenierung erwarten, die zum Lachen und zum Nachdenken anregt. Bodypercussion und live Musik, die von Henning Fritsch, Mario Sattler, Jürgen Hofmann und Seyhan Kart mitgestaltet wurden, bereichern viele Szenen. Ebenso die von Denis Klotz einstudierten Tanzsequenzen, die den Charakter der Orte, z.B. in der Gruft, unterstreichen.

.......und trotzdem bleiben viele Fragen offen. Und es bleibt ebenso offen, ob alle Fragen beantwortet werden können oder sollen?!?