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Ein Musikalisch Chorisches Schauspiel Personen: Karl:
- Gismo Bitterlich
- Simon Kohling
- Sven Lakenbrink
- Nils Naggatz
- Tobias Neumann
- Mario Sattler
- Rahil Siddiqui
FRANZ:
- Julia Abb
- Katja Eist
- Carolin Roth
- Johanna Schultis
Amalia:
- Jessica Bergmann
- Saskia Kühner
Post:
Räuber: Alle Vater: Alle und ihre Besen Regie: Eleonora Venado
Assistenz: Elisa SaulKostüme:
Dominik Schnellbacher Frisuren:
Margit Christmann
Musik: Seyhan Kart, Mario Sattler
Geige: Magdalena PillerKeyboard:
Mario Sattler
Technik:
Thomas Venado, Jochen Reeg, Veit Birnstiel, Frank WiesnerDie Räuber von Friedrich Schiller Die Brüder Moor sind denkbar unterschiedlich. Karl ist Papis Liebling, smart, hochbegabt, von
klein auf ein Gewinner.
„Da ihn die Wehmutter mir brachte, hub ich ihn gen Himmel und rief: Bin ich nicht ein glücklicher Mann?“
Franz ist unbeholfen, spröde, verkannt, das ewige Stiefkind der Familie.
„Garstiger Franz! „ Karl hat die Wahl. Einer wie er wird entweder reich und berühmt oder Revolutionär. Er entscheidet
sich für das letztere. Franz hat keine Wahl. Er bleibt zu Hause, hasst, intrigiert und beobachtet aus der Ferne, wie sein Bruder zum Mythos reift. Karl versammelt eine Schar von Jüngern um sich, mit denen er gegen das
Unrecht im allgemeinen kämpft. Man prangert an und scheut nicht die Gewalt. Den Bürgern ist Karl Schreckgespenst und Faszinosum zugleich, seinen Räubern ist er der Messias, der einzige politische Kopf. Es kommt der
Augenblick, da Karl keins von allem sein möchte, nur noch der Kalle von nebenan, der brave Gatte an der Seite der Geliebten .
„Im Schatten meiner väterlichen Haine, in den Armen meiner Amalia lockt mich ein
edler Vergnügen“.
Aber da ist es schon zu spät, da prangt sein Name schon am Firmament, da interessiert sich keiner mehr für den Menschen Karl. Der Märtyrer wider Willen muss seinen Weg konsequent gehen, bis
zum blutigen Ende, bis nichts mehr übrig bleibt. Friedrich Schillers Sturm- und Drangstück von 1780 ist auch ein Drama über den Fluch, immer und überall der Erste sein zu müssen. Wie wird das Stück inszeniert?
Den Geist Schillers nutzend haben die TEGS In ihrer Inszenierung erneut auf ganz besondere Elemente zurückgegriffen. 1. Wieder bilden die chorischen Elemente den Rahmen zur Handlung, alle Schüler und
Schülerinnen befinden sich immer auf der Bühne. 2. Der fast „unsichtbare“ Vater wird durch Besenpuppenspiel dargestellt . 3. Das Bühnenbild wird durch Leitern und einem weißen Tuch gestaltet(Dominik Schnellbacher) 4.
Alle Männer spielen einmal den Karl. All diese Elemente lassen eine stilisierte, vergnügliche Inszenierung erwarten, die zum Lachen und zum Nachdenken anregt. Besenpercussion und live Musik, die von Henning
Fritsch, Mario Sattler und Seyhan Kart mitgestaltet wurden, bereichern viele Szenen. Ebenso die Tanze . |
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