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(c) TEGS

19.11.2007

TEGS: Die Räuber

Produktionsjahr 2003

Plakat Die Räuber

Die TEGS  spielen „Die Räuber“ sehr frei nach Schiller

„Itzt, sagt der Hauptmann, brennt an, brennt an. Die Kerl flogen wie Pfeile, steckten die Stadt an dreiunddreißig Ecken zumal in Brand ................“.“.Uff ist das schwer zu lesen!“ beschwerten sich die Schüler und Schülerinnen der Theater AG der Ernst-Göbel-Schule bei der Regisseurin Eleonora Venado über das Werk „Die Räuber“ von Friedrich Schiller.

So begann die Gruppe zuerst damit Bilder zu finden, z.B. für „die Räuber“ und den „Wald“ Der Wald, dargestellt durch die dem Hausmeister zweckentfremdeten Leitern, auf denen die „Räuber“ sitzend in Bundeswehrparka mit der Welt unzufrieden sind. Karl Moor mit seinen vielen Seiten wird dabei von allen Spielern verkörpert.

Ein weiterer Ort, an dem die Geschichte spielt, ist das  Schloß, in dem der Vater, sein Sohn Franz und Amalia, die Verlobte Karls, nur mit den Gedanken beschäftigt sind, was der geliebte Karl wohl gerade tut. Der eifersüchtige Franz will alles für sich alleine, aber auch Amalia hat’s ziemlich satt solange auf Karl zu warten. Der Vater, schon in Schillers Drama eher ein Möbelstück denn ein Mensch, wird von den TEGS frech mit einer Besenpuppe gespielt  (Auch hierfür mußte der Hausmeister erst mal auf seine Besen verzichten)

Die Beziehungen in dieser Familie, die Eifersucht, die Intriganz des Bruders Franz und Karls pubertäre Ideen von Freiheit und Selbstverwirklichung, sind Schwerpunkt der Inszenierung, die sich nicht das Ziel setzt Schillers Geschichte nachzuerzählen.

„Itzt, sagt der Hauptmann.......“ einige original Textpassagen Schillers wurden jedoch ausgewählt um sie als Schicht, als Fläche zum Klingen zu bringen. Die TEGS spielen mit dem Originaltext, z.B. in einer Leseschlacht oder Besenperkussion.

Insgesamt erwartete den Zuschauer ein Feuerwerk der Ideen zu „Schillers Räuber“, eine kurzweilige Inszenierung und einen vergnügten Abend.